Global Summit of Women 2025: Liz Mohn begrüßt weibliche internationale Führungspersönlichkeiten in Berlin

Im Rahmen des Global Summit of Women 2025 richtete die Liz Mohn Stiftung in Kooperation mit der Organisation GlobeWomen eine feierliche Auftakt- und Dialogveranstaltung in der Bertelsmann-Repräsentanz in Berlin aus.
© Peter Adamik

In ihrer Begrüßungsrede sprach Liz Mohn, Vorsitzende des Vorstands der Liz Mohn Stiftung, über die Bedeutung von internationalem Dialog, gesellschaftlicher Verantwortung und weiblicher Führung in einer zunehmend komplexen Welt.

„Ich wünsche mir, dass noch mehr Frauen die Chance bekommen und den Schritt in verantwortungsvolle Positionen wagen – in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Und dass sie internationale Netzwerke aufbauen und weiterentwickeln. Denn unsere Welt braucht Führung mit Haltung – und Herz“, betonte Liz Mohn in ihrer Ansprache.

Im Anschluss stellte Irene Natividad, Präsidentin des Global Summit of Women, die zentralen Erkenntnisse aus dem aktuellen Report „Women Leading Fortune Global 500 Companies“ vor.

Trotz vieler Fortschritte sind Frauen weltweit in Top-Management-Positionen und Aufsichtsräten noch immer deutlich unterrepräsentiert. Irene Natividad machte in ihrem Beitrag klar: Nachhaltige Diversität in Führungsetagen gelinge nur, wenn Unternehmen weibliche Talente gezielt förderten, ihre Organisationskultur verbesserten und den unternehmerischen Mehrwert von mehr Frauen in Führungspositionen klar kommunizierten. Zudem müsse Veränderung von der Unternehmensspitze ausgehen.

Die aktuellen Zahlen aus dem Report unterstreichen diese Einschätzung: In den 500 größten Unternehmen weltweit sind 29 Prozent der Aufsichtsratsposten mit Frauen besetzt, und nur 21 Prozent der Positionen im operativen Top-Management. In Deutschland liegen die Zahlen leicht höher: 34 Prozent der Aufsichtsratsmitglieder sind weiblich, im Top-Management sind es 22 Prozent.

Die Ergebnisse wurden unter anderem von Ertharin Cousin, Mitglied des Aufsichtsrats der Bayer AG, und Ann Sherry, Non-Executive Director bei der National Australia Bank Ltd., eingeordnet. Sie betonten, dass Unternehmen deutlich besser performten, wenn sie die gesellschaftliche Vielfalt abbildeten. Diversität sei damit auch eine Verpflichtung.

Bertelsmann Stiftungs-Vorständin Daniela Schwarzer nutzte den Austausch beim Global Women Summit: „Wenn wie hier so viele Frauen in Führungspositionen zusammenkommen, entsteht ein wertvoller Raum für neue Perspektiven und Impulse. Diese Vielfalt an Erfahrungen und Sichtweisen ist ein Gewinn für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – und sollte viel stärker anerkannt und gefördert werden.“

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine offene Fragerunde mit Medienvertreter:innen und den Gästen. Ein Empfang im Anschluss bot Raum für persönlichen Austausch zwischen den Führungspersönlichkeiten.

Ansprechpartner:in

Dr. Johannes Busold