Grenzen des Wachstums

Für die einen war es einer von vielen Berichten mit Vorhersagen, die nicht eingetreten sind. Für die anderen war es der Weckruf, um endlich auf die Folgen menschlichen Handelns auf die Natur aufmerksam zu machen und eine Umkehr zu fordern. Wie immer man den vor etwas mehr als 50 Jahren an den Club of Rome eingereichten Bericht „Limits to Growth“ bewerten will – er bildete durch die von ihm ausgelösten Debatten um die Zerstörung der Umwelt eine Zäsur.

Zeit also für eine kritische Bilanzierung: Was hat man aus dem Bericht gelernt? Gab er Orientierung für ein ökologisches, wirtschaftliches und politisches Umdenken? „50 Jahre Grenzen des Wachstums – wie weiter?“ – eine Veranstaltung der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e. V. mit der Liz Mohn Center gGmbH wollte darauf Antworten geben und Handlungsbedarf evaluieren.

Die Ergebnisse sind zum Teil ernüchternd; die Aufgabe scheint riesig und kann nur mit einem gemeinsamen globalen Kraftakt gestemmt werden. Und doch gibt es Hoffnung, dass den Menschen noch die Kehrtwende gelingt – so das Fazit der renommierten Referierenden, allen voran Professor Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Vordenker der Umweltbewegung, mit seiner schonungslosen Analyse sowie Professor Dr. Julian Nida-Rümelin, international renommierter Philosoph, mit seinem Plädoyer zur Zukunftsverantwortung jedes einzelnen Menschen.

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Dr. Jörg Habich