Im Rahmen des Projektes „Kulturbrücke Cantara“ wurde das Kindermusical „Die Weltenspringer und das Portal der Träume“ von Kindern und Jugendlichen entwickelt und im Juli 2025 im Theater Gütersloh uraufgeführt. Für die Wiederaufnahme wurde das Stück leicht überarbeitet und neu besetzt: Rund 30 Kinder der Grundschulen Ummeln und Martinschule sowie 15 Jugendliche der außerschulischen Jugendgruppe „Kulturbrücke Cantara Youth“ brachten es gemeinsam auf die Bühne und zogen das Publikum in ihren Bann.
Im Mittelpunkt des Musicals steht eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen, die beim Erkunden ihrer Umgebung ein geheimnisvolles Portal entdeckt. Neugier und Mut treiben die Gruppe an, hindurchzutreten, und das Portal entpuppt sich als Rakete. Die Kinder und Jugendlichen werden in eine Reihe faszinierender, aber auch beunruhigender Welten katapultiert. Mal verwandelte sich das Theaterlabor in eine funkelnde Welt voller Süßigkeiten und in einen Ort, an dem junge Menschen ihre Zeit ausschließlich mit Videospielen verbringen, mal in eine düstere Schattenlandschaft. Jede dieser Welten hielt neue Herausforderungen und Erkenntnisse bereit. Besonders bemerkenswert: Jede:r Darsteller:in bringt eigene Stärken, Fähigkeiten und Unsicherheiten mit, die im Verlauf des Musicals deutlich und zur Quelle von Wachstum und Gemeinschaft werden. Die jungen Akteur:innen erkennen: Nur durch Zusammenhalt, Vertrauen und gegenseitige Unterstützung können sie ihren Weg durch die Traumwelten finden und hierbei einen neuen Blick auf die reale Welt gewinnen.
Das Projekt „Kulturbrücke Cantara“ der Gütersloher Liz Mohn Stiftung und der Bielefelder „Gesellschaft in Bewegung e.V.“ bietet Kindern und Jugendlichen jedes Jahr die Möglichkeit, professionelle Einblicke in Schauspiel, Tanz, Gesang und Musik zu erhalten, ihre Talente zu entdecken und über sich hinauszuwachsen. „Die Weltenspringer und das Portal der Träume“ machte erneut deutlich: Wenn jungen Menschen Raum zur Entfaltung gegeben wird, entstehen Geschichten, die berühren, inspirieren und Mut machen.
Dem pflichtet auch Projektleiterin Leila Benazzouz bei und resümiert: „In den vergangenen Monaten konnten wir beobachten, wie jede:r Einzelne durch das Projekt gewachsen ist – nicht nur auf der Bühne, sondern auch im eigenen Selbstvertrauen. Genau solche Momente zeigen, warum kulturelle Bildung so bedeutsam ist.“
Ein weiteres Highlight des Abends war das Tanztheaterstück „Beatz & Battles“, das der Choreograf Andreas Wegwerth zusammen mit dem Verein Berufliche Ausbildung und Qualifizierung Jugendlicher und Erwachsener (BAJ) erarbeitet und auf die Bühne gebracht hat.